Autorin aus Leidenschaft

Petra Pauls-Gläsemann

Zu diesem Buch

Als Buchautorin und gläubige Christin, mit Verwurzelungen zum Judentum und zum Islam, beschäftige ich mich seit meiner Jugend intensiv mit Religion. Und zwar einer lebendigen Religion, die meinen Alltag prägt und nicht einer Konfession, in die ich hineingeboren wurde. Mir wurde schon sehr früh beigebracht, dass Toleranz, Respekt und Liebe zu meinen Mitmenschen die Grundlage ist, auf die ich meinen Glauben aufbauen und praktizieren kann.

Natürlich ist das nicht immer einfach und ich habe auch nicht vor, mit diesem Buch die Menschen von einer göttlichen Existenz zu überzeugen. Das ist nicht meine Aufgabe. Ich verfolge mit diesem Buch die Absicht, jeden einzelnen zum Nachdenken anzuregen, sich mit der aktuellen Weltsituation auseinanderzusetzen und seine persönlichen Schlüsse und Vorkehrungen daraus zu ziehen.

Dieses Buch ist allein schon aufgrund dieser Zielsetzung etwas anders aufgebaut, als es viele vielleicht erwarten. Hier geht es nicht um Spekulationen, Hellseherei, Manipulationen oder Verschwörungstheorien – Schlagwörter, die uns zurzeit in den Medien wortwörtlich erschlagen, weil sie Misstrauen, Angst, aber auch Resignation, Neugier und Abwehr säen.

Ob Sie als Leserin oder Leser an Gott, an einen lebendigen Christus glauben oder nicht, ist Ihre persönliche Entschei-dung. Ich hoffe, es stört Sie nicht, wenn ich immer wieder auf Schriftstellen, religiöse Texte und Offenbarungen zurückkomme, die meine Recherchen untermauern. Entscheiden Sie selber, was Sie davon halten und für sich behalten wollen.

Ausschlaggebend für dieses Buch war meine kirchliche Berufung als Vorratsbeauftragte der Gemeinde Freiburg im Herbst 2016. Je mehr ich mich mit der Vorratshaltung beschäftigte, desto mehr Informationen erhielt ich zu diversen Themen, bis ich auf das Phänomen der 3-tägigen Finsternis stieß.

Laut Aussagen diverser Prophezeiungen aus verschiedenen Ländern - und auch aus verschiedenen Zeitepochen - soll eine unmittelbare Bedrohung der menschlichen Kultur anstehen. Der Zeitrahmen wird auf die nächsten Jahre datiert, wobei ich persönlich vorsichtig dabei bin, mich zeitlich festzulegen.
Ich bin davon überzeugt, dass kein Mensch den genauen Zeitpunkt wissen wird, wann mit der Ankunft des Messias oder mit dem zweiten Kommen Jesu Christi oder gar einem Weltuntergang zu rechnen ist. Ganz bewusst werden wir immer wieder darauf hingewiesen, dass wir weder Zeit noch Stunde kennen. Unsere Aufgabe besteht darin, die Zeichen der Zeit zu erkennen, uns vorzubereiten, diesen Tag, diese Zeit zu überstehen und gegebenenfalls auch unsere Mitmenschen zu warnen.

Die folgenden drei Kapitel habe ich also dementsprechend eingeteilt:

  • was gibt es an Überlieferungen und Aufzeichnungen?
  • die Zeichen erkennen
  • wie man sich auf diese Zeit vorbereiten kann

Natürlich ist mir bewusst, dass diese Lektüre für den einen oder die andere schwer verdaulich sein wird. Andere werden zu diesem Buch sofort eine innere Verbindung spüren oder aufbauen. Mag auch sein, dass einige das Buch in den Müll werfen.

Mit Vorhersagen muss sich auch niemand belasten, ich tue es auch nicht weiter, denn ich bin da eher vorsichtig, was Menschen sagen oder prophezeien. Darum geht es in diesem Buch auch nicht. Ich versuche deutlich zu machen, dass wir eigenständig sind, selbständig denken und nachdenken sollen. Und vor allem vorbereitet sein sollen! Das ist meine Botschaft - mein Anliegen. Natürlich ist es nebenbei interessant, wie sich sogenannte Prophezeiungen erfüllen. Das ist aber nur ein Hilfsmittel, um die Zeichen der Zeit zu erkennen, um bereit zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.

Petra Pauls-Gläsemann

***

Auszug aus dem 1. Kapitel

3-Tage-Finsternis

 

Sogleich aber, nach der Bedrängnis jener Zeit, wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.“ (1)

Es gibt einige europäische Seher, die ein für Europa erschreckendes Szenario vorausgesagt haben: eine 3-tägige Finsternis, die in Verbindung mit einer gravierenden Naturkatastrophe, eventuell einem Polsprung / Polwende gebracht wird. Mittlerweile gibt es zahlreiche Bücher, Youtube-Beiträge und wissenschaftliche Abhandlungen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, wenn auch manchmal in etwas zweifelhafter Form. Die Frage stellt sich auch einem Unwissenden schnell: Was hat es mit der 3-tägigen Finsternis und einem damit eventuell verbundenen Polsprung auf sich? Sind wir tatsächlich an dem Zeitpunkt einer „Weltveränderung“, eines neuen geistigen Bewusstseins oder eines neuen Zeitabschnitts mit unvorstellbaren Folgen für die Menschen angelangt? Was sind das genau für Zeichen, die sich anscheinend aktuell in dieser Generation erfüllen? Christen sehen einer Endzeit mit dem 2. Kommen Jesu Christi und der damit verbundenen globalen Veränderung unseres Planeten entgegen.
In der Bibel finden wir interessante Voraussagen. Ich möchte mich an dieser Stelle nur auf das beziehen, was auf eine 3-tägige Finsternis und einen eventuellen Polsprung hindeutet.
Bereits im Alten Testament finden wir Hinweise auf diese mysteriöse Finsternis.

„Moses streckte seine Hand zum Himmel empor, und es herrschte drei Tage tiefe Finsternis im ganzen Ägyptenland.“  Exodus 10:22

Auch im Neuen Testament wird zumindest von einer dreistündigen Finsternis zur Zeit der Kreuzigung Jesu gesprochen.
„Als es aber die sechste Stunde war, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.“ Matthäus 27:45

Und auf dem amerikanischen Kontinent gibt es um 34 n. Chr. von diesem Phänomen einen ausführlichen Bericht, wie ich ihn deutlicher noch nie gefunden habe:
„Und es begab sich: Im vierunddreißigsten Jahr, im ersten Monat, am vierten Tag des Monats, da erhob sich ein großer Sturm, wie man ihn im ganzen Land noch nie erlebt hatte. Und es gab auch ein großes und schreckliches Unwetter, und es gab schrecklichen Donner, so sehr, dass er die ganze Erde erbeben ließ, als sei sie daran zu zerbersten. Und es gab überaus scharfe Blitze, wie man sie im ganzen Land noch nie erlebt hatte. Und die Stadt Zarahemla fing Feuer. Und die Stadt Moroni versank in die Tiefen des Meeres, und ihre Einwohner ertranken. Und Erde häufte sich über der Stadt Moronihach auf, so dass an Stelle der Stadt ein großer Berg entstand. Und es gab eine große und schreckliche Zerstörung im Land südwärts. Aber siehe, es gab eine noch größere und schrecklichere Zerstörung im Land nordwärts; denn siehe, das ganze Antlitz des Landes veränderte sich infolge des Unwetters und der Wirbelstürme und des Donnerns und der Blitze und des überaus großen Bebens der ganzen Erde; und die Landstraßen brachen auf, und die ebenen Wege wurden zerstört, und viele ebene Gegenden zerklüfteten sich. Und viele große und ansehnliche Städte versanken, und viele verbrannten, und viele bebten, bis ihre Gebäude zur Erde stürzten und deren Einwohner getötet wurden, und die Orte blieben verödet zurück. Und es gab einige Städte, die übrigblieben; aber der Schaden darin war überaus groß, und es gab darin viele, die getötet wurden. Und es gab einige, die im Wirbelsturm hinweg getragen wurden; und wohin sie gelangten, weiß kein Mensch, außer dass man weiß, dass sie hinweg getragen wurden. Und so wurde das Antlitz der ganzen Erde wegen der Unwetter und des Donnerns und der Blitze und des Bebens der Erde verunstaltet. Und siehe, die Felsen barsten entzwei; sie brachen auf dem Antlitz der ganzen Erde auseinander, so sehr, dass man sie als zerbrochene Stücke fand, und mit Ritzen und Rissen überall auf dem Antlitz des Landes.

Und es begab sich: Als das Donnern und das Blitzen und der Sturm und das Unwetter und das Beben der Erde aufhörten—denn siehe, all dies dauerte ungefähr einen Zeitraum von drei Stunden, und einige sagten, die Zeit sei länger gewesen, doch all dies Große und Schreckliche geschah in einem Zeitraum von ungefähr drei Stunden—, und dann siehe, da lag Finsternis auf dem Antlitz des Landes. Und es begab sich: Es lag dichte Finsternis auf dem ganzen Antlitz des Landes, so sehr, dass dessen Bewohner, die nicht gefallen waren, die Schwaden der Finsternis fühlen konnten; und wegen der Finsternis konnte es kein Licht geben, weder Kerzen noch Fackeln; auch konnte mit ihrem guten und überaus trockenen Holz kein Feuer entzündet werden, so dass es überhaupt keinerlei Licht geben konnte; und es war keinerlei Licht zu sehen, weder Feuer noch Glimmen, weder die Sonne noch der Mond, noch die Sterne; denn so dicht waren die Nebel der Finsternis, die auf dem Antlitz des Landes lagen. Und es begab sich: Es dauerte den Zeitraum von drei Tagen, dass kein Licht zu sehen war; und es gab unter dem ganzen Volk beständig großes Trauern und Heulen und Weinen; ja, groß war das Stöhnen des Volkes wegen der Finsternis und der großen Zerstörung, die über sie hereingebrochen war. (2)

Hier ist ein konkreter Ablauf ersichtlich, der sich mit anderen Seherberichten im 2. Kapitel dieses Buches deckt und die einzelnen Aussagen bestätigt. Bemerkenswert ist die anscheinend zeitgleiche Berichterstattung einer dreistündigen Finsternis zur Zeit der Kreuzigung von Jesus Christus einmal in Jerusalem und dann auf dem amerikanischen Kontinent.
Im Koran habe ich nichts von einer wortwörtlichen dreitägigen Finsternis gefunden, jedoch von diversen Über-einstimmungen gelesen, wie wir sie auch in der Bibel finden oder wie sie in unterschiedlichen Seherberichten vorhanden sind und von Ereignissen, die unmittelbar mit der Finsternis in Verbindung gebracht werden können.
„Dann, wenn das Auge geblendet ist und der Mond sich verfinstert und die Sonne und der Mond miteinander vereinigt werden, an jenem Tage wird der Mensch sagen: „Wohin (könnte ich) nun fliehen?“ Sure 75:7-10

Es gibt zwei Anzeichen für den Mahdi… Das erste ist die Mondfinsternis in der ersten Nacht des Ramadan und das zweite ist die Sonnenfinsternis in der Mitte dieses Monats. Und diese Zeichen sind, seit Gott die Himmel und die Erde geschaffen hat, nie erschienen.“(3)

Ähnliches wird auch in der Bibel berichtet:
„Sofort nach den Tagen der großen Not wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen.“

(Matthäus 24:29,30, Lutherbibel 1988)

Was kann die Sonne und den Mond verfinstern, die Sterne dazu bewegen, vom Himmel zu fallen und die Kräfte des Himmels erschüttern? Natürlich denkt man da zuerst an eine kosmische Katastrophe. An anderen Stellen wird auch davon gesprochen, dass die Erde zittern, wie ein Betrunkener hin und her wanken wird. Wissenschaftler sind der Meinung, dass eine weltweite Verdunkelung der Sonne nur durch ein Geschehen im Weltraum verursacht werden kann. Ein Hin- und Herwanken sowie ein Zittern der Erde könnten auf einen Polsprung hindeuten. Beides sind die möglichen astronomischen und physikalischen Erklärungen. Dass dieses Ereignis auf die letzte Zeit datiert wurde, lässt gleichzeitig eine Art Weltuntergangsstimmung auflodern. Doch dabei haben diese Phänomene wenig mit einem Weltuntergang zu tun. Die Welt mag sich vielleicht verändern, aber weder die Menschheit noch die Erde selbst werden restlos ausgelöscht werden. In keinem der vorliegenden Berichte ist davon die Rede, ganz im Gegenteil. Es scheint, als sollte sich der Mensch vorbereiten, um ein besseres Leben in Frieden und Harmonie mit sich und seiner Umwelt führen zu können. Doch bevor es dazu kommt, scheint unser Planet – und wahrscheinlich auch die Menschen selber - einige Veränderungen durchmachen zu müssen.

Aus: Kurz vor 12, Seite 9 ff


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