Autorin aus Leidenschaft

Petra Pauls-Gläsemann

Der historische Hintergrund zum Roman DER GALGENBUCK

Der Roman umfasst die Zeitspanne von Frühjahr 1521 bis Frühjahr 1523.  Zu dieser Zeit herrschte in Deutschland eine innere Erneuerung, ein Aufbegehren - nicht nur auf religiöser Ebene.
Neben der Reformation durch Martin Luther, kommt es auch in der Schweiz zu Kirchenspaltungen und kulturellen, wirtschaftlichen Umbrüchen. In den Städten grassieren Seuchen und die Kindersterblichkeit ist hoch. Auf dem Land leidet die Bevölkerung unter der Herrschaft von Kirche und Adel, die Aufständige in Süddeutschland erreichen ihren Höhepunkt (Bauernkrieg 1525). Der Machtkampf der römischen Kirche ist auch in der Politik zu spüren.
Die Menschen fangen an, den Sinn des Lebens zu hinterfragen, es bilden sich Familiennamen, eine Hochzeit wird jetzt auch aus Liebe eingegangen. Das Leben entfaltet sich auf einer neuen Ebene, die Esskultur erweitert sich. Durch den Buchdruck eröffnet sich eine neue Welt, Amerika wird entdeckt, Krankheiten und ihre Zusammenhänge werden erforscht und gleichzeitig regieren die Schrecken der Hexenverfolgungen im Land.

Der Übergang vom Spätmittelalter zur Neuzeit stellt vieles in Frage, was bis dahin als selbstverständlich galt.

“Wenn man genau liest und hinsieht, könnte man eine gewisse Parallele zu unserer heutigen Zeit erkennen. Ich schreibe über nichts anderes, als über das Leben. Mit all den bunten Facetten - dem trügerischen Glanz und der einfachen, stillen Glückseligkeit. ”

 

Zum Buch:

Der historische Roman mit 304 Seiten, weist keine Kapiteleinteilung auf, sondern eine chronologische
Zeitenfolge der einzelnen Jahreszeiten, beginnend mit dem Frühling 1521 und 1522 und umfasst das
Geschehen aus drei verschiedenen Perspektiven: Aus der Sicht der Familie des Zimmermanns Jacob aus
Münster in Westfalen, die seines Sohnes Günthers, der auf der Suche nach religiöser Freiheit sich  dem
Augustinermönch Ruprecht anschließt und schließlich aus der Sicht des jungen Benedicts, der als Mönch im Kloster Allerheiligen in Schaffhausen lebt, wo er Zeuge der religiösen Veränderungen wird. Zusammen mit dem Einsiedler Jakobus wird er zu Ostern 1521 nach Grafenhausen verbannt.

Alle beschriebenen Orte, Personen und Handlungen sind frei erfunden. Eventuell auftretende Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen, sowie personenbezogene Ereignisse sind rein zufällig. (Oder unterliegen der künstlerischen Freiheit der Autorin ) Die historischen Begebenheiten wurden sorgfältig recherchiert und aufgearbeitet und bilden die Grundlage für diesen Roman.

Der Höhepunkt des Romans findet im Winter 1522/1523 statt, als sich alle beteiligten Protagonisten in Grafenhausen / Hochschwarzwald einfinden, wo die Vorbereitungen für den bevorstehenden Bauernkrieg zu spüren sind, sowie die nahe Auflösung des Klosters in Schaffhausen. Trotz verlorener Stadtrechte scheut sich das Volk nicht, wieder den Weg hinauf zum Galgenbuck außerhalb der Stadtmauern zu nehmen...

Ein Roman ohne „Happy End.“ Im Vordergrund steht die Wandlung des Menschen in seinem Denken und Handeln im Spätmittelalter,  der sich auf die Suche nach Wahrheit und Freiheit macht und bereit ist, über die eigenen Grenzen hinaus das Unerträgliche zu ertragen.  Hierbei spielt die Reformation, sowie die Gegenreformation in Freiburg und die Bauernauf-stände in Südbaden - und vor allem die damit verwobenen Menschenschicksale - eine große Rolle.

 


Gratis Homepage erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!